Endlose Nächte, durchwacht und schwer,
lasten auf der Seele, geben mein Herz nicht her.
Die Nächte werden dunkler, die Sterne rar,
der Blick nach vorne, auf einmal ganz klar.
Wie ein Wolf rufe ich mit aller Macht.
Warte auf Antwort bis der Tag erwacht.
Die Zeit rast dahin, Monat und Jahr.
Bis ich weiß, wer ich bin, wer ich war.
In dieser Nacht finde ich den Weg.
Laufe ihn entlang bis zu einem Steg.
Ein Boot liegt dort und ich steige hinein,
es bringt mich hinfort von diesem Sein.
Steile Ufer warten auf mich.
Vor mir die tosende Gischt.
Schließlich schwimme ich an Land,
liege erschöpft im nassen Sand.
Dann öffne ich die Augen und sehe Dich.
Bin ich schon tot oder träume ich?
Du bist das Licht in der Nacht.
Ein Engel, der sorgsam wacht.