Die Nacht ist kalt und klar.
Stille nun wo Lärm einst war.
Des Mondes Licht, Speeren gleich,
dringt ein in mein dunkles Reich.
Ich erblicke Dich in der Ferne.
Du bist blind im Licht der Sterne.
Siehst nicht mein wahres Ich,
klammerst Dich an mich.
Nie wirst Du sehen
oder mich verstehen.
Nie die Grenze überschreiten,
mit mir sein im Fluss der Zeiten.
Nun lasse ich Dich alleine zurück,
in der Hand ein Erinnerungsstück.
Eine funkelnde Träne in der Nacht.
Du weißt nichts von ihrer Macht.
Es ist leicht zu gehen
ohne Dich anzusehen.
Ich verschwinde in der Dunkelheit,
kehre heim in den Strom der Zeit.
Ich weiß nun, wer ich wirklich bin,
weiß nun, ich gehöre nicht hierhin.
Die Träne schimmert in meiner Hand,
ich halt' sie hoch wie einen Pfand.
Sie wird zu Stein und dann zu Sand,
der Wind weht fort das letzte Band.
Was bleibt ist ein Schatten im fahlen Licht,
der verblasst, wenn der Morgen anbricht.